(EX-5, Schluss)

Und wieder musste der freundliche Produktspezialist herhalten. Insgeheim hoffte ich, dass das beschriebene Problem wiederum durch eine noch nicht optimal programmierte Systemsoftware des EX verursacht wird und in einem nächsten Update behoben werden könnte. Leider wurde meine Hoffnung aber diesmal nicht erfüllt: Das Problem (nach Angaben des Yamaha-Mitarbeiters) liegt an der Hardware. Der Prozessor des EX managt nicht nur die Tonerzeugung, sondern auch den gesamten Datenverkehr. Ersteres lastet diesen allerdings so aus, dass für letzteres keine Resourcen mehr vorhanden sind. Pustekuchen, da ist nichts zu machen!

Lösungsvorschlag von Yamaha: Ich sollte mir doch die 8 MB Flash-RAM erwerben, die es optional zu kaufen gibt. Flash-RAM verliert sein Gedächtnis nach dem Ausschalten nicht und somit entfällt ein Einladen der Sample-Sounds.

Aus zwei Gründen ist diese Lösung aber nicht akzeptabel:

1. Acht MB Speicher des Flash-RAM sind leider etwas wenig, vor allem wenn man in der Lage ist 64 MB nutzen zu können.
2. Der Anschaffungspreis für die Flash-RAM-Erweiterung ist mit weit über DM 600,- völlig überteuert. Zum Vergleich: Für meine 64 MB Simm-Speicher habe ich ca. DM 200,-- bezahlt. Die besitzen zwar keine Batterie wie das Flash-RAM, aber dennoch ist der Preisunterschied einfach zu gross.

Fazit

Der EX ist von der klanglichen Seite her ein hervorragendes Instrument. Im weiteren überzeugt er durch eine sehr gute Tastatur. Leider aber wurde beim Bemessen der Rechnerleistung gespart, was, zumindest in meinem Fall, einen meinen Erwartungen entsprechenden Einsatz verunmöglichte. Mittlerweile habe ich den EX5 verkauft und spiele wieder meinen Trinity!

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Lesen Sie hier die Meinung von Roger Brunner

Lesen Sie hier eine Anfrage von Wolfgang Salewsky