Crate GFX-15

Nichts dran, viel drin.

Und wieder einmal sind wir über ein interessantes Teil gestolpert: Den Crate GFX-15 Gitarrenverstärker.

Das Würfelchen hat gerade 37cm Seitenlänge und will ein Übungsverstärker sein. Ist aber mehr, da neben einem Kopfhörerausgang auch ein Speakerausgang vorhanden ist, der den eingebauten Lautsprecher ausschaltet und von uns völlig zweckentfremdet als Lineout in die PA gesteckt wird.

Doch gehen wir der Reihe nach:verstärker für gitarre von crate: crate gfx-15

12 Watt Ausgangsleistung, 8-Zoll Lautsprecher im Gehäuse. Nicht aufregend. Aber: Er hat doch tatsächlich 2 Kanäle: Overdrive und Clean. Die Frontplatte enthält links den Input, dann folgen 2 Drehregler Gain und Level für den Overdrivechannel, dann der erste Minuspunkt: Ein mickrig kleines Schalterchen zum Wechsel auf den Cleankanal. Dann noch 5 Drehregler für Gain, Bass, Mitten, Höhen und: Mode für den DSP Prozessor. Das Ding hat tatsächlich ein Effektgerät an Bord. Es folgen die zwei oben erwähnten Ausgänge, die Power-LED und der Netzschalter.

Leider hat der Moderegler keine Rasterung, die Einstellung ist daher knifflig. Neben dem Bypass stehen zur Verfügung: Slapback delay, Long delay with regeneration, Flange, Slow und fast Chorus, Chorus with room reverb sowie zwei Roomreverbprogramme. Die Effekte können nicht editiert werden. Das ist für Leute wie uns, die mit Programmieren nichts am Hut haben, eher ein Vorteil, insbesonders da die Presets allesamt brauchbar bis gut sind.

Klang: Erstaunlich gut in der Wohnung beim Üben, sehr gut über die PA. Wir verwenden den GFX-15 für unsere Begleitgitarre. In einer Hand den 7 kg Verstärker, die Gitarre umgehängt kommt unsere Gitarristin in den Proberaum. Die Verdrahtung erfolgt in null komma nichts, keine Stampfpedale mit Stolperkabeln liegen herum, der Sound ist der gleiche wie beim Heimtraining.

Fazit: Natürlich ist der kleine Crate kein Ersatz für einen Marshallturm. Aber unsere Band ist ja auch nicht Spitze, sondern brauchbarer Durchschnitt. So passen wir gut zusammen, der kleine Würfel und wir. Eines darf man nicht vergessen: Das Ding kostet keine 400 Franken (CHF)..

Jeremias Waldmensch

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