Intro NAB? Highlights Virtuell DVD/TV

Highlights

Da ich weder Radio- noch TV-Profi bin, kann ich wenig über die Produkte sagen, die für Radio- und Fernsehstationen gedacht sind. Viele der grossen Sendemischpulte sehen im meinen Augennab - verglichen mit den Modellen der Tonstudios - immer noch gleich unattraktiv aus wie vor 30 Jahren. Ich persönlich finde es bedauerlich, dass Design bei diesen Produkten immer noch ein Fremdwort zu sein scheint. Es macht doch viel mehr Spass, mit etwas Schönem arbeiten zu können, als mit irgend einem grauen Metallkasten, dessen attraktivstes Feature die VU-Meter sind (die noch das gleiche Design haben wie anno dazumal).

Klarer Sieger nach Punkten resp. Besuchern war der Apple-Stand. Neben den neuen blauen G3-Maschinen und dem hitverdächtigen iMac hatte Apple auch Neues zu bieten: Quicktime 4, in seiner Grundform gratis "downloadable", als Profi-Version für 30 $ erhältlich, ist ein weiterer Sprung nach vorne im Multimediabereich. Es würde zu weit führen, wenn ich hier Datenblätter wiedergeben würde.apple Detaillierte Informationen sowie die Gratisversionen für Mac und Windows finden Interessenten unter http://www.apple.com/quicktime.

Ganz "frech" fand ich den 1:1 Geschwindigkeitsvergleich zwischen einem 400 MHz G3 Mac und einem 500 MHz Pentium III: Dreimal dürfen Sie raten, welcher der beiden mit einem enormen Abstand siegte … schliesslich wurde der Vergleich ja am Apple-Stand gemacht.

MPEG macht's möglich: In einer eindrücklichen Dauerdemo konnte man ein 32köpfiges Symphonieorchester bewundern, wobei jedes Instrument auf einem eigenen Biltvdschirm zu sehen war. Das 32-Kanal-MPEG-Orchester ist mit einer nicht zusammengemischten Mehrkanaltonaufnahme vergleichbar, nur dass jeder Videokanal auf einen eigenen Monitor geroutet wird. Der Ton konnte ebenfalls individuell neu gemischt werden.

Obschon Sony mit Digital8 ein ernst zu nehmendes, neues Format für den Consumermarkt lancierte, die Zukunft scheint den drei verschiedenen DV-Formaten zu gehören, sowohl im Profi- als auch im Consumersektor. Grund dafür sind nicht zuletzt der "FireWire" (übrigens auch eine Apple-Entwicklung), der als Interface sowohl in Videocamcodern als auch in Nachbearbeitungsmaschinen sowie Computern eine breite Akzeptanz findet. Dazu gibt es immer mehr und immer bessere Software zum Editieren von Videos.

Wobei wir gleich noch schnell Adobe erwähnen sollten, eine Firma, die sich mit diversen neuen Software-Titeln (alle sowohl für Mac als auch für Windows) weiter auf Expansionskurs befindet.

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